Katharina Leyhe Sopran
Biographie
Vita
Die in Lübeck geborene Sopranistin Katharina Leyhe erhielt ihren ersten Gesangunterricht bei ihrem Vater, dem Tenor Prof. Henner Leyhe, der sie viele Jahre betreute. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie an den Musikhochschulen Karlsruhe bei Prof. Christiane Hampe und Köln bei Prof. Klesie Kelly-Moog sowie im Partienstudium bei Prof. Stephan E. Wehr. Meisterkurse bei Prof. Judith Beckmann und Prof. Christoph Prégardien ergänzten ihre Ausbildung.
2007 gewann sie den Richard-Strauss-Wettbewerb in München und trifft seitdem als Konzertsängerin regelmäßig auf Orchester wie die Bochumer Symphoniker, Bremer Philharmoniker und L’arpa festante und arbeitet u. a. mit Dirigenten wie Wolfgang Seeliger, Judith Kubitz und John Holloway zusammen. Sie beherrscht alle wichtigen Partien des Konzertfachs vom Barock bis zur Moderne und ist zunehmend als Interpretin für Beethovens Missa Solemnis, Brittens War Requiem und die Requien von Brahms und Verdi gefragt. Konzertauftritte führten sie in die Kölner Philharmonie, zum Rheingau Musik Festival und zum Festival Altenberger Musiksommer sowie zu internationalen Festivals nach Spanien, Frankreich, Israel und Japan. Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit waren Soloauftritte im Rahmen des Japan-Festivals La folle journée unter der Leitung von Rolf Beck sowie mit den Dresdner Philharmonikern in der Frauenkirche unter der Leitung von Sir Neville Marriner.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie am Theater Lübeck und der Oper Düsseldorf und wurde im Anschluss an eine Co-Produktion der Kölner Musikhochschule mit dem WDR an die Oper Köln engagiert, wo sie von der Spielzeit 2005/06 bis 2008/09 festes Ensemblemitglied war. Hier arbeitete sie u.a. mit Markus Stenz, Martin Haselböck und Lothar Königs zusammen und feierte Erfolge als Wildschütz-Baronin, Fiordiligi und Königin der Nacht und besonders als Italienische Sängerin in Richard Strauss’ Capriccio im Rahmen des Edinburgh-International-Festivals. 2011 sang sie bei den Berliner Seefestspielen die Partie der Pamina in der Zauberflöte unter der Regie von Katharina Thalbach. Seit Dezember 2012 arbeitet sie mit Petra Lang und Adrian Baianu zusammen und bereitet ihren Fachwechsel ins jugendlich-dramatische Sopranfach vor. Partien wie Agathe, Rosalinde, Arabella, Leonore und Senta gehören inzwischen zu ihrem Repertoire.